

Veronique nutzt Ting als Katalysator, um ein Buch zu schreiben.
Du hast Community Geld bezogen. Wofür?
Für das Schreiben meiner feministischen Fantasy-Saga Leń Altanat. Ich nahm mir die Zeit, die Erzählweise zu erforschen, zu schreiben und mich mit Akteur:innen aus der Welt des Publizierens zu vernetzen.
Geld von Fremden – Wie fühlt sich das an?
Ich finde das System der Unterstützung durch die Gemeinschaft ein soziales Wunder. Ich wünschte nur, dass wir mehr wären.

Weshalb ist dieses Thema wichtig?
Ich glaube an die Bedeutung von Märchen für den Fortschritt der Gesellschaft. Fantasy ermöglicht es, Abstand von unserer aktuellen Gesellschaft zu gewinnen und Automatismen und Gewohnheiten zu hinterfragen, die uns einschränken.
Was ist der Mehrwert für die Gesellschaft?
Kunst (in meinem Fall das Schreiben) ist ein wichtiges Mittel, um Menschen dazu zu bringen, Themen auf eine neue Weise zu betrachten. Es ist jedoch eine äusserst unsichere Arbeit. Viele Autor:innen haben es schwer, finanziell zu überleben. Ting brachte mir Ruhe und Positivität, um meinen ersten Band zu beenden.
Ting - kurz erklärt
Wir bauen mit monatlichen Beiträgen ein gemeinsames Vermögen auf, das allen Mitgliedern transparent und in Form eines zeitlich begrenzten Einkommens zur Verfügung steht. So entsteht Zeit für Innovationen, Kreatives und Neuorientierung. Wir schaffen Chancen und gestalten Zukunft. #tingting
Was hat sich für dich durch Ting verändert?
Die finanzielle Sicherheit hat mir den Alltag sehr erleichtert. Ich konnte mich mit mehr Leichtigkeit auf mein Projekt konzentrieren. Dadurch konnte ich produktiver, konzentrierter und kreativer sein.
Angenommen, deine Weiterentwicklung würde morgen nochmals starten: Was würdest du wieder so, und was anders machen?
Ich beschäftige mich schon seit einigen Jahren mit dem Thema toxische Arbeitsroutinen. In meinem aktuellen Projekt geht es auch um das Wohlwollen gegenüber sich selbst, der Natur und anderen Menschen. Ich bin froh, dass ich an Projekten arbeiten kann und von Menschen umgeben bin, die mich inspirieren. Idealerweise möchte ich diese Perspektive mein ganzes Leben lang beibehalten.
Ich würde nichts ändern. Ich war glücklich, in den letzten sechs Monaten an meinem Projekt zu arbeiten.
Würdest du Ting weiterempfehlen?
Ich erzähle meinen Freund:innen viel von Ting. Vielleicht ist aber die Sprachbarriere eine der Schwierigkeiten für sie, Mitglied zu werden. Oder der Betrag von 150 CHF, der für Kulturarbeiter:innen abschreckend sein kann.
Was gibt es noch zusagen?
Innerhalb von sechs Monaten konnte ich meinen ersten Band fertigstellen und mit dem zweiten beginnen, ich war sehr aktiv im Networking und habe viele Verlage kontaktiert. Auf Antworten muss ich noch warten, aber ich bin zuversichtlich, dass mein Buch veröffentlicht wird. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.