

«Erfolgsgeschichte Ting Community». So wurde meine Präsentation über unsere Community im Programmheft des zweiten Swiss Social Economy Forum angekündigt. Aber wie «erfolgreich» ist Ting und was daran bereits eine Erfolgsgeschichte? Ich überließ dem Publikum die Entscheidung.
Eine kurzer Rückblick auf das wichtigste Forum #SSEF im Bereich soziales Unternehmertum in der Schweiz.
Freitag der 13. um Acht Uhr dreißig im Zürcher Kraftwerk an der Sihl. Es wimmelte von Menschen die sich anstellten um ein Bändel mit Name und bei Bedarf ein Kopfhörer für die Simultanübersetzung zu schnappen.
Der Verein SENS hatte zum zweiten Social Economy Forum geladen. Gekommen sind ca. 100 Gäste aus dem öffentlichen Sektor, der Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und der Zivilgesellschaft. Ein bunter Mix aus Förderer und Geförderten, aus Forschenden und Beforschten und aus Macherinnen und Möglichmacherinnen.

Nebst weiteren Erfolgsgeschichten gab es über den Tag verteilt vier Podiumsdiskussionen wo über die Zukunft, die Probleme und die Chancer des «Social Business» in der Schweiz debattiert wurde. Alle waren sich einig;
Es braucht mehr Schwung in der Szene, mehr Mut von den Antragstellenden und deutlich mehr Flexibilität seitens der Förderinstitutionen, Banken und deren Regularien.
Im europäischen Vergleich hinkt die Schweiz deutlich hinterher und die Politik behandelt das Thema «Social Business» noch viel zu stiefmütterlich.

Als ich, kurz vor dem Mittagessen, Ting und seine «Erfolgsgeschichte» präsentieren durfte wurde trotz angestauten Hunger aufmerksam zugehört, denn die Geschichten von Rahel, Dominik und Muriel gingen unter die Haut.
Als die Moderatorin Lea Grüter nach der Präsentation das Publikum fragte; Und, ist Ting eine Erfolgsgeschichte oder was? wurde lautstark applaudiert und zugerufen.
Am Nachmittag ging es weiter mit einer Case-Präsentation von FREITAG AG und weiteren Kurz-Präsentationen einzelner Social Busineses.

In der letzten Diskussionsrunde ging es um die Soziale Innovation und die Vereinbarkeit von Sinn und Wirtschaftlichkeit. Wie ist das zu schaffen und was sind wichtigsten Erfolgsfaktoren? Stefan Schöbi, der ehemalige Leiter des Migros-Pionierfonds gab Auskunft und Einblicke und teilte seine Erfahrungen aus den letzten 10 Jahren. Mut beweisen, dran bleiben und Pionierhaft sein, war seine Devise und er bestärkte alle Gäste und anwesenden Förderinstitutionen im Raum es auch zu tun.
Alles in allem ein langer aber wunderbarer Tag an dem viel Hoffnung, Schwung und Inspiration in einer sinnstiftenden Branche zusammen kam. Herzlichen Dank an den Verein SENS und für die Einladung