Zyklus, Yoga, Solidarität

19.09.2024 von Christina Winzeler

Christina nutzt Ting zum Umbauen, Einrichten und Angebote für Marginalisierte zu schaffen. 

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Du hast Community-Geld bezogen. Wofür?


Ich habe mit Ting-Unterstützung meine Selbständigkeit aufgebaut – und zum ersten Mal eigene Räumlichkeiten bezogen.
Das gab mir die Freiheit, mich voll auf meine Vision zu konzentrieren: einen Ort zu schaffen, an dem Gemeinschaft entsteht und frauengesundheitsspezifisches Yoga seinen Raum bekommt.
Ich konnte umbauen, einrichten, Angebote schaffen, mein Klientel erweitern – und nebenbei meine Energie nicht mehr in Lohnjobs streuen.

Weshalb ist dir dieses Projekt so wichtig?


Weil ich die Vereinzelung in unserer Gesellschaft ein Bisschen satt habe.
Ich will Räume, in denen Menschen sich begegnen, austauschen, unterstützen – jenseits von Konkurrenz.
Und weil Frauengesundheit im Yoga zu wenig Thema ist: Viele leiden an Zyklusbeschwerden und bekommen keine Hilfe. Ich will Angebote schaffen, die wirklich wirken – körperlich, seelisch, kollektiv.

Wo siehst du den Mehrwert für die Gesellschaft ?

Im Fischermätteli (Bern) gibt es nun einen kreativen, bunten Ort für Yoga (wir haben Spezialisten für Frauen*gesundheit, Yoga für Krebsbetroffene, Yoga für Geflüchtete, usw) und sind am Wachsen. Yoga für alle statt für wenige! Yoga in breitere Schichten kommen lassen dürfen, dort wo es noch nicht ist. Zudem wächst unsere Gemeinschaft und unsere Angebote, wir können gemeinsam werben, netzwerken, arbeiten und nicht mehr jede:r für sich. Zudem nimmt mein Angebot der Frauengesundheit Form an und baut sich aus, obwohl dies noch länger Zeit braucht und mehr Marketing.
 

Was hat sich für dich durch Ting verändert?

Ich konnte durchatmen. Ohne Ting hätte ich entweder ein Burn-out gehabt oder einen Kredit aufnehmen müssen.
Die übernommenen Räumlichkeiten und der Aufbau eines Community-Ortes, war ein viel grösserer Aufwand als anfangs gedacht. Nebenbei meine Selbständigkeit vorantreiben, waren an sich fast drei Vollzeitjobs. Ting hat mir genau zur richtigen Zeit den Rücken freigehalten. 

Als ich die Bestätigung für das Community Geld erhalten habe, gab mir dies einen etwa 2-monatigen kreativen Schub und Arbeitsflow, wie ich es noch selten erlebt habe. 

Ting - kurz erklärt

 

Wir bauen mit monatlichen Beiträgen ein gemeinsames Vermögen auf, das allen Mitgliedern transparent und in Form eines zeitlich begrenzten Einkommens zur Verfügung steht. So entsteht Zeit für Innovationen, Kreatives und Neuorientierung. Wir schaffen Chancen und gestalten Zukunft. #tingting

 

Mehr Infos

Geld von Fremden – wie fühlt sich das an?

Wie ein riesiges Geschenk! Ich bin gewohnt hart für das Geld zu arbeiten und wenig davon zu haben, weil ich Jobs angenommen habe, die nachhaltig und sinnvoll sind aber wenig Geld zahlen. Ich bin daran meine Glaubenssätze aufzulösen, dass mir Geld nicht zusteht. Ting kam zum richtigen Zeitpunkt. Ich konnte es tatsächlich recht gut annehmen. Aber auch, weil ich ja weiss, dass ich die Community mit meinen Einzahlungen auch trage. Wir schenken uns gegenseitig so, was wir brauchen. Ich bin sehr dankbar für solche Projekte. 

 

Was würdest du wieder so machen?

Den kreativen Flow nutzen, den mir die Bestätigung der Weiterentwicklung gab. Ich konnte viel und kraftvoll arbeiten aus intrinsischer Motivation heraus, ohne das Gefühl zu haben, es ist nur "Arbeit".

Was würdest du anders machen und weshalb?

Ich würde mir bewusst noch mehr Ruhe nehmen. Mindestens einen Monat lang nur aufbauen – bevor ich mit Angeboten starte.
Ting hätte mir diesen Spielraum gegeben – und ich würde ihn beim nächsten Mal besser nutzen.

Möchtest du der Community noch mehr über deine Weiterentwicklung erzählen?

Es ist unglaublich, was die geschenkte Zeit mit mir gemacht hat. Es hat für 1-2 Monate das Beste aus mir herausgeholt, ich konnte mich einem kreativen Flow hingeben und durfte das erste Mal spüren, wie es ist rein intrinsisch motiviert zu sein! 
 

www.eywayoga.ch oder bei Instagram @eywayogabern

Unser Community Ort, wo immer mehr Menschen ihre Angebote anbieten und Yoga und Körperarbeit in breitere Schichten der Gesellschaft zu bringen versucht, findet man unter www.pandoracommuntiy.ch  oder auf Instagram @pandora_community

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