Portrait Antonia, die Autorin

Zwei Wege zu Ting

21.12.2022 von Ting Team

Antonia ist seit diesem Jahr Ting Mitglied. Nach einem sehr sympathischen Austausch über Gott und die Welt (also eigentlich über die Ungerechtigkeit im Kontext von Lohnverhandlungen) hat sie sich bereit erklärt aus der persönlichen Perspektive zu berichten. Liebe Antonia, wie bist du auf Ting gestossen und weshalb bist du dabei? 

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Der kurze Weg zu Ting

Mein Beitritt zu Ting ging ruck, zuck: Ich arbeite selbstständig als Schreiberin, Lektorin und Korrektorin und korrigiere jeden Morgen den neuen Artikel auf elleXX.com. Am 13. September 2022 war dies ein Artikel über Ting. Sobald ich den korrigierten Artikel gespeichert hatte, meldete ich  mich bei Ting an. Mein Beitritt zu Ting erfolgte also spontan – aber keineswegs «out of the blue».

Um-Orientierung für alle

Mein bisheriges Berufsleben basiert auf regelmässiger Um-Orientierung: Philosophiestudentin, Diplomatin, Konzertveranstalterin, Iranexpertin, Kommunikationsspezialistin, Geschäftsleitungsmitglied, Menschenrechtsexpertin, Sachbuchautorin, Kriegswissenschaftsstudentin und Romanautorin sind nur einige meiner Stationen in den letzten 25 Jahren.

Ich konnte mir dies leisten, weil ich mehrfach privilegiert bin: Ich komme aus «gutem Haus», habe eine gute Ausbildung, einen Schweizer Namen, und ich kann mit Teilzeitarbeit genug Geld verdienen.

Diese Privilegien sind für mich ein grosses Glück – und ich finde es zutiefst ungerecht, dass nicht alle Menschen diese Möglichkeiten haben.

Antonia, Freischaffende & Ting Mitglied

Mitglied

Ting kann diese Ungerechtigkeit wenigstens ein Stück weit ausgleichen. Darum war für mich sofort klar, dass ich Ting beitreten würde.

Für den Planeten

Meine spontane Begeisterung für Ting hat aber noch einen zweiten, tiefer liegenden Grund. Natürlich verdiene auch ich mit Teilzeitarbeit nicht übermässig viel. Mein Einkommen liegt weit unter dem Medianlohn oder dem Durchschnitt von Personen mit Hochschulabschluss. Dass ich damit zurecht komme, ist keine Folge von Privilegien, sondern eine bewusste Entscheidung: Ich verzichte weitgehend auf Konsum und strebe keinen «Lebensstandard» an. 

Das heisst, ich lebe so, dass ein Basiseinkommen reicht. Ich tue dies einerseits, weil es mir die Freiheit gibt, immer mal wieder etwas Neues auszuprobieren. Der wichtigere Grund ist aber die Ökologie: Nur eine massive Reduktion des Konsums kann den ökologischen Kollaps verhindern. Die Idee eines Basiseinkommens (genug, aber auch nicht mehr) gefällt mir daher unter anderem deshalb so gut, weil ich hoffe, dass viele Menschen sich auf das beschränken und so einen Beitrag zur Rettung des Planeten leisten würden. Darum unterstütze ich jede Initiative in Richtung «Grundeinkommen».

Mehr zum Thema Genügsamkeit findest du im Ting Blog.

Antonia ist freischaffende Lektorin und Texterin. Spezialisiert ist sie auf die Vereinfachung von komplexen Themen für ein allgemeines Publikum. Bei Ting ist sie als Booster:in dabei. Was das heisst? Ihr monatlicher Mitgliedsbeitrag beträgt im Minimum 65 Franken. Anstatt diesen Betrag für ein Kleidungsstück mehr auszugeben, investiert sie 65 Franken in die Weiterentwicklung anderer Menschen. Menschen, die sie nicht kennt, aber denen sie vertraut und viel zutraut. Damit beflügelt und ermöglicht Antonia. Und sollte sie auch mal zwei Monate Community-Geld beziehen wollen, dann vertrauen andere ihr. #tingting

 

Du kannst bereits ab 10 Franken bei Ting einsteigen und damit andere rein solidarisch unterstützen. 
Wie es genau funktioniert?
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Danke Antonia 💚 Schön bist du ein Teil von Ting.

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