Rebecca wünscht sich lösungsorientiertes Denken und Handeln. Sie hat genug vom gegenseitigen aufmerksamkeitsgeilen Argumente-Bashing und schafft nun mit einer innovativen Plattform Abhilfe. Sie hat das Community-Geld von Ting dafür genutzt ihre Talkshow «Voll auf die 12» zu entwickeln.
«Meine Ma hat sich verzogen, wie eine Katze, wenn fremder Besuch kommt», lacht uns Rebecca entgegen, als wir für unser Portrait in die Einfahrt des Einfamilienhauses, dem Zuhause der Generationen-WG, einbiegen. Da wohnt die Filmemacherin, Schriftstellerin und «Imagineer» mit ihrer Mutter.
Schnell wird klar, dass wir einer Andersdenkerin (sie beschreibt sich selbst als realistische Träumerin) gegenüber sitzen, die sich erlaubt, über Konventionen hinauszudenken und dies gerne direkt in ihr kreatives Schaffen übersetzt. Ihr aktuellstes Projekt «Voll auf die 12», für das sie zwei Monate Community-Geld beziehen durfte, setzt neue Massstäbe für ein lösungsorientiertes Miteinander.
Gemeinsame Lösungsfindung, bitte
Eine Show, bei der 12 zufällig ausgewählte Menschen in 90 Minuten gemeinsam eine Lösung finden müssen, für ein Problem, das die Mehrheit des Publikums auswählt. «Voll auf die 12» kann eine lösungsorientierte Kommunikation stärken, Akzente setzen und anstossen. Zudem fördert die Talkshow die Eigenverantwortung der involvierten Menschen, weil es kein:e Gastgeber:in gibt. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl, weil alle zusammen, einstimmig, eine Lösung finden müssen.
Die ersten Umsetzungen zeigen: Auf diese Art gemeinsam etwas zu erschaffen, bewegt die Leute nachhaltig.
Rebecca erhofft sich, mit diesem Format durch die Schweiz reisen zu können und peu à peu mit anderen Menschen zusammen spannende Lösungen zu finden. Immer mit dem realistischen Traum im Gepäck, dass sich diese Art der Lösungsfindung verbreitet und die Menschen realisieren, dass sie eigentlich ganz anders miteinander reden können.
Überlebensdruck auf Pause
Dank dem Community-Geld konnte sich Rebecca zwei Monate unbeschwert weiterentwickeln, denken, ausprobieren, an einer Tagung teilnehmen und die Talkshow erneut testen. «Den Überlebensdruck einfach mal kurz pausieren», ist für sie ein essentieller Faktor für kreatives Schaffen; als dementsprechend wertvoll empfand sie die Unterstützung des Community-Geldes.
Ting - kurz erklärt
Wir bauen als Umlageverfahren mit monatlichen Beiträgen ein gemeinsames Vermögen auf, das anderen Mitgliedern transparent und in Form eines zeitlich begrenzten Einkommens zur Verfügung steht. So entsteht Zeit für Wirkung, Innovationen und Neuorientierung. Ting schafft Chancen und gestaltet Zukunft mit. #tingting
Wie es genau funktioniert?
Mehr Infos
Als wir aufbrechen, wirft sich Rebecca in Gartenkluft: umgraben ist angesagt. Der Garten ist für sie ein Ort zum Abschalten und Kopf leeren, um dann mit neuer Energie weiter an ihren Ideen zu feilen. ting bleibt sie selbstverständlich weiter erhalten - sie findet das Umverteilen von Ressourcen nicht nur wunderschön, sondern auch ziemlich sexy. Sich selbst und anderen mehr zutrauen mache das Leben doch einfach viel schöner!